Herkunft
Geboren wurde ich 1982 im Kreis Altenkirchen (Westerwald), wo ich aufgewachsen bin und auch meine Ausbildung absolviert habe.
Interessen
Die Natur spielt eine zentrale Rolle in meinem Leben. Ich bin oft und gern draußen unterwegs – sei es beim Wandern, Radfahren oder auf dem Wasser. Schon seit meiner Kindheit liebe ich dieses Element, ob Küste oder Binnengewässer. Viele Jahre segelte ich auf verschiedenen Seen, unter anderem dem Rursee und seit ich in Wachtberg wohne auch auf dem Rhein.
Seit meinem zehnten Lebensjahr spiele ich Klavier. Musikalisch bin ich vielseitig – sowohl klassische Stücke als auch House und Nu Metal gehören zu meinen Favoriten. Auch Tiere begleiten mich schon mein ganzes Leben: Wir hatten bzw. haben Katzen, sowie Pudel, Dackel und Leonberger.
Wenn ich lese, dann sehr gerne Abenteuerliteratur. Besonders beeindruckt haben mich die Reiseberichte des Weltumseglers Wilfried Erdmann, den ich im Jahr 2003 persönlich treffen durfte – eine faszinierende Persönlichkeit. Mein Lieblingsautor ist Martin Suter.
Werdegang
Nach meiner Ausbildung in der Kommunalverwaltung habe ich Geographie an der Uni Bonn studiert. In meiner Diplomarbeit hatte ich zum ersten Mal mit der Gemeinde Wachtberg zu tun. Dabei befasste ich mich auch mit dem Starkregenereignis am Mehlemer Bach im Jahr 2010.
Nach verschiedenen Stationen in kommunalen Unternehmen war ich im Jahr 2017 bei der Gemeindeverwaltung der Nordseeinsel Juist als Chef des Ordnungsamtes tätig. Die Umstellung auf das Inselleben war eine besondere Erfahrung für mich, der ich mich mit großem Respekt stellte. Meine Sehnsucht zum Rheinland war am Ende aber größer, sodass es mich im selben Jahr wieder zurückzog in heimische Gefilde.
So wurde ich am 17. Oktober 2017 vom Rat der Gemeinde Wachtberg für acht Jahre zum Beigeordneten gewählt. In dieser Funktion bin ich Leiter des Dezernats "Technische Dienste" und allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters sowie Teil des Verwaltungsvorstands – gemeinsam mit der Kämmerin.
Familie
2018 habe ich meinen Mann Alexander geheiratet, der aus dem Saarland stammt. Seit 2010 sind wir ein Paar. Zunächst wohnten wir in Fritzdorf, seit 2020 leben wir in Berkum. Wir lieben die Natur, Tiere und das einfache, bodenständige Leben. Unsere Urlaube verbringen wir gern an der Nordsee oder in den Alpen – besonders in Erinnerung geblieben ist uns ein abenteuerlicher Roadtrip durch Norwegen, der uns zehn Tage lang in eine raue und faszinierende Wildnis führte.
In Wachtberg fühlen wir uns zuhause. Hier möchten wir gemeinsam alt werden – hier ist unsere Heimat.
Im Herbst 2023 traf ich eine persönliche Entscheidung: Ich änderte einige Lebensgewohnheiten entschieden und grundlegend und nahm rund 40 Kilogramm ab – ein Neustart, der mir neue Energie schenkt.
Besondere Ereignisse
Im Jahr 2019 feierte die Gemeinde Wachtberg ihr 50-jähriges Bestehen – gegründet im Zuge der kommunalen Gebietsreform 1969. Zu diesem Jubiläum bildeten die damalige Bürgermeisterin Renate Offergeld, die Kämmerin Beate Pflaumann und ich das „Rathaus-Dreigestirn“ – einmal Prinz zu sein, war ein unvergesslicher Höhepunkt in meinem Leben.
Als im Jahr 2020 die Corona-Pandemie ausbrach, ging damit eine enorme Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und auch unserer Rathaus-Mitarbeitenden einher. Es war eine Zeit voller Unsicherheit, Ängste und Sorgen. Die Nachwirkungen beschäftigen uns bis heute.
Die verheerende Flutkatastrophe im Juli 2021 traf unsere Region schwer. Auch wenn Wachtberg vergleichsweise glimpflich davonkam, war die Belastung unvorstellbar groß. Dank früherer Maßnahmen nach mehreren Starkregenereignissen konnten wir die Auswirkungen zumindest abmildern.
Als im Februar 2022 Russland die Ukraine Angriff und die Welt an den Abgrund des dritten Weltkriegs rückte, hielten wir alle den Atem an. Welche gravierenden Auswirkungen die folgende Zeit haben sollte war zu dem Zeitpunkt kaum absehbar. Bis heute leiden viele Bereiche unter dem Krieg. Rohstoffe und Produkte haben sich zum Teil massiv verteuert.
Ein einschneidendes Erlebnis war im Juli 2024 der plötzliche Schlaganfall von Bürgermeister Jörg Schmidt. Von heute auf morgen war ich mit der alleinigen Verantwortung für das Rathaus betraut. Auch, wenn ich als Beigeordneter bereits seit mehr als sechseinhalb Jahren das Rathaus mitgeleitet hatte, stellt mich diese Situation vor eine große Herausforderung. Seither nehme ich die Aufgaben des Bürgermeisters zusätzlich zu meinen bisherigen wahr – eine prägende Zeit, die mir enorm viel abverlangt, aber auch zeigt, wie stark unser Verwaltungsteam inzwischen ist. Auf diese Entwicklung bin ich stolz und für die großartige Unterstützung sehr dankbar. Ohne die vielen Menschen an meiner Seite wären meine Aufgaben nicht zu bewältigen.
Stand: Frühjahr 2025